Der Bildhauer und Bronzegießer
"Professor Wilhelm Otto"

Wilhelm Otto, 1871 in Harzgerode geboren, ging von 1886 bis 1891 im Eisenhüttenwerk Mägdesprung in die Lehre. Damals wurde es gern gesehen, wenn der Sohn dort lernt, wo schon sein Vater gelernt hat und arbeitet. Hier erhielt er also die um-
fassende Ausbildung im Zeichnen, Modellieren, Formen, Gießen, Ziselieren, Patinieren, Bronzieren - Relief, Halb- und Vollplastik, Ornamentales, Großobjekte und Kleinkunst. Die Grundlage für seine späteren Erfolge.
Die souveräne Beherrschung der handwerklichen Seite des Künstlerischen, versetzte ihn in die Lage erstmals in Deutschland die Kenntnisse des Metall-
gusses in die Bildhauerausbildung einzubringen. Seine Studenten konnten vom Beginn bis zum fer-
tigen Objekt alles selbst machen - die Form bauen, gießen, ziselieren und polieren.

rechts - die ehem. Ausbildungsstätte von Wilhelm Otto
Zur weiteren Ausbildung und zum Studium ging Wilhelm Otto nach Berlin.
1903 wurde er als Lehrer für Bildhauer an die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule berufen. In Berlin wurde Wilhelm Otto im Jahr 1916 im "Namen des Königs" zum Professor ernannt.
Alle großen Plastiken, die Wilhelm Otto geschaffen hat sind durch den II. Weltkrieg verloren gegangen. Von einigen gibt es nur noch Fotos, wie zum Beispiel dem Husaren-Reiterstandbild in Rathenow . Von einigen Kunstwerken gibt es noch Gipsentwürfe. Verschiedene Gipsmodell und Modellierwerkzeuge des Künstlers sind im Schloss seiner Heimatstadt ausgestellt. Daneben ist auch seine Ernennungsurkunde zum Professor zu sehen.
Im Schloss Harzgerode (auf "Kultur und Freizeit anschließend auf das kleine Bild rechts oben klicken) gibt es natürlich noch mehr zu sehen. Ein fester Bestandteil ist die Heimatstube. Dann gibt es noch häufig wechselnde Ausstellungen zu vielen interessanten Themen. Die Öffnungszeiten finden Sie auf dieser Webseite auch.